Nein, das ist nicht, was es scheint!
Sondern ein ganz normales Moosbüschel, heute entdeckt beim Waldspaziergang. Wenn Sie trotzdem ein niedliches Hundegesicht sehen, sind Sie ihrem Hirn auf den Leim gegangen. „Cluster-Illusion“ nennt man das Phänomen, das uns dazu verleitet, Muster zu erkennen, selbst da, wo keine sind.
Dabei ist die Fähigkeit zur Musterkennung eigentlich erstmal hilfreich, denn sie ermöglicht es uns, Unbekanntes anhand einzelner Merkmale zu einem vollständigen Bild zusammenzufügen und dient so zur Komplexitätsreduktion.

Aber Clusterbildung verleitet auch zu gefährlichen Trugschlüssen. Denn unser Hirn ist übereifrig. In seinem Bestreben die Welt zu verstehen, neigt es dazu, einen Sinn zu konstruieren, wo gar kein Sinn ist. Das macht uns anfällig für Fehlinterpretationen und Scheinkausalitäten. Und die bilden dann die Grundlage für Verschwörungstheorien, esoterische Heilslehren und Pseudowissenschaften wie zum Beispiel Astrologie, Ufologie oder Technische Börsen-Kurs-Analyse. Was man dagegen tun kann?

 

5 Tipps wie man Trugschlüsse vermeiden kann

1. Skeptisch bleiben, auch und gerade gegenüber eigenen Gewissheiten
2. Scheinbar eindeutige Erkenntnisse kritisch hinterfragen
3. Trenne: Wahrnehmung und Interpretation
4. Unterscheide: Eine Korrelation ist noch lange keine Kausalität
5. Merke: Eine individuelle Erfahrung ist noch lange kein Beweis!

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